Grillabend mit Wein

22.06.2015

Dass Grillen zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten der Deutschen zählt, ist keine Frage. Dass die Deutschen, die pro Tag durchschnittlich 22 Millionen Liter Bier trinken, auch beim Grillen am liebsten zu einem gekühlten Weizen oder Pils greifen, dürfte auch nur die wenigsten überraschen.

Grillabend mit Wein © istock.com/Lise Gagne
Grillabend mit Wein © istock.com/Lise Gagne

Wie man bei einem Grillabend Bier durch Wein ersetzen kann

Um ein wenig Abwechslung in deine Grillabende bringen, kannst du deine Gäste aber auch mal mit Wein zur Grillwurst überraschen. Wir haben folgende Tipps für dich:

Vorbereitung: Wie kühlt man den Wein für den Grillabend?

Weißwein und süße Roséweine sollten möglichst kühl getrunken werden, sodass sie angenehm frisch schmecken. Rotwein lässt auch eine höhere Trinktemperatur (ca. 15 Grad) zu, doch zu hohe Temperaturen betonen den sauren Alkoholgeschmack zum Nachteil der übrigen Aromen. Grundsätzlich gilt: je jünger und fruchtiger ein Wein, desto kühler solltest du ihn trinken. Der Weißwein ist also im Kühlschrank bei sechs bis acht Grad gut aufgehoben, auf der Terrasse oder im Garten gehört er dann nach dem Öffnen in einem Eiskübel mit ausreichend Eis und Wasser. Halte dich beim Einschenken ein wenig zurück, da der Wein sich innerhalb von 10 Minuten um fünf Grad im Glas erwärmen kann und so seinen Geschmack verliert. Lieber öfter nachschenken.

Weinaromen zum Grillen: Balance zwischen leicht und schwer

Zunächst gilt die Regel „Weißwein zu Fisch und Rotwein zu Fleisch“ schon lange nicht mehr. Wichtiger ist das Anpassen der Aromaintensive des Weins an die Marinade und den dazu gereichten Dips. Zu kräftig mariniertem Geflügel schmeckt, wie auch zu Steak und Schnitzel, ein voller Rotwein (z. B. Spätburgunder oder Dornfelder) besonders gut. Zu der klassischen Grillwurst eignen sich mittelkräftige Weine oder ein trockener Roséwein besser. Grillst du Fisch, kannst du entweder einen Riesling servieren oder auch unkonventionell sein und einen saftigen Rotwein (z.B. Trollinger) anbieten. Wenn man noch nicht mit den geschmacklichen Unterschieden der unterschiedlichen Weinsorten vertraut ist, kann man auch den Wein Guide von Wine in Black zurate ziehen, der über geeignete Wein-Essen-Kombinationen und über die jeweiligen Herkunftsgebiete genau informiert.

Alkoholisierte Gäste vermeiden

Ist man ansonsten passionierter Biertrinker, kann man den Alkoholgehalt in Wein schon mal unterschätzen. Dieser ist schließlich doppelt so hoch wie beim Bier. Deshalb solltest du auch genug nichtalkoholische und erfrischende Getränke bereithalten und ein extra Wasserglas mit aufdecken. Bietest du schon als Aperitif Wein an, solltest du einen möglichst leichten wählen und Knabbereien dazu reichen. So muss niemand auf leeren Magen bei sommerlichen Temperaturen trinken.

 
 
 

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