Grillen vs. Barbecue

Grillen und Barbecue stehen für zwei verwandte, aber dennoch völlig unterschiedliche Garmethoden. Beim Grillen geht es meistens schnell, Würstchen, Steaks und Gemüse landen in kurzer Zeit auf dem Teller. Barbecue ist dagegen Slow Food, amerikanisches Lebensgefühl und eng mit Räucheraroma und Südstaatenküche verbunden.

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Grillen oder Barbecue – wo ist der Unterschied?

Was den Deutschen ihre Würstchen vom Grill sind den Amerikanern – insbesondere in den Südstaaten – ihre Spareribs aus dem Barbecue-Ofen. Leichter, als die Unterschiede aufzuzählen, ist es, die Gemeinsamkeiten beider Garmethoden zu nennen. Beim Grillen und beim Barbecue stehen die Zubereitung von Fleisch im Freien und die Geselligkeit im Vordergrund. Damit ist bereits das Wichtigste zusammengefasst – die jeweilige Art der Fleischzubereitung aber könnte nicht unterschiedlicher sein.

Beim normalen Grillen geht es äußerst heiß her. Das Grillgut wird bei hohen Temperaturen von bis zu 300 °Celsius relativ kurz von beiden Seiten auf einem Rost gegart. Diese Praxis heißt direktes Grillen, ist quasi die Mutter der deutschen Grillkultur und hat mit dem Barbecue-Grillen nicht viel gemeinsam.

Die Methode des indirekten Grillens, beispielsweise mit einem Kugelgrill, ähnelt dem Barbecue schon eher. Hier ist wie beim Barbecue die Temperatur niedrig, sodass auch größere Stücke zubereitet werden können. Was jedoch normalerweise fehlt, ist das typische Räucheraroma durch den heißen Rauch des Barbecue-Ofens.

Für ein klassisches Barbecue brauchst Du einen speziellen Heißluftofen, den Smoker. Profi-BBQ-Köche können durch die Wahl unterschiedlicher Brennholzarten sowie die individuelle Steuerung von Feuer und Rauch die Intensität des Aromas beeinflussen und eine unglaubliche Vielfalt an Geschmacksrichtungen „zaubern“. Ein zünftiges Barbecue nimmt Zeit in Anspruch und wird regelrecht zelebriert. Die Speisen garen je nach Größe mitunter bis zu 20 Stunden im Smoker, mindestens aber rund 120 Minuten. Zu den Fleischspezialitäten vom Schwein, Rind oder Hammel werden traditionell Eintöpfe, Soßen und Salate gereicht. Geflügel ist wegen seiner kürzeren Garzeiten kein klassisches Barbecue-Fleisch, kann aber ebenfalls zubereitet werden.

Barbecue-Aroma mit Gas- oder Holzkohlegrill

Für alle Grill-Fans, denen es das echte Räucheraroma eines Barbecues angetan hat und die einen Grill mit Deckel oder einen Kugelgrill besitzen, gibt es im Fachhandel praktisches Zubehör. So kannst Du mit den dort angebotenen Pellets, Woodchips oder Chunks eine absolut zufriedenstellende Rauchnote erzielen. Die jeweiligen Holzchips variieren in Form, Größe, Holzart und somit auch im Räucheraroma. Vor der Verwendung werden sie eine Stunde lang gründlich gewässert.

Gasgrills können zwar mit einer Räuchereinheit aufgerüstet werden, dies ist aber relativ kostspielig. Wenn Du diesen Aufwand scheust, kannst Du Dir aus eingeweichten Holzchips und einem Stück Alufolie ein Räucherpäckchen basteln. Dies wird an der Oberseite mehrmals eingestochen, sodass kleine Löcher entstehen, auf dem Grill platziert – fertig.

 
 

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